Thursday, November 4, 2010

7. August 2010

7. August 2010

Elf Babies auf der Kinderstation!

Erinnern Sie sich an den Bericht vom 18. Mai, als wir zwei winzige Bonobobabiess von einem Händler aus Kinshasa bekamen? Das kleine Mädchen hat es leider nicht geschafft, sie war erst wenige Monate alt – aber hier sind neue Bilder von dem kleinen Bonobojungen, der mit ihr kam:


Bei seiner Ankunft in Lola wurde er von zwei amerikanischen Studenten der Duke University empfangen, Evan und Kara, die bald anfingen, ihn ‚Homeboy‘ zu nennen – und ihnen folgend haben wir ihn ‚Ombwe‘ genannt, nach einem kleinen Ort in der Provinz Maniema.

Ombwe entwickelt sich prächtig, aber er ist noch sehr klein und hängt sehr an seiner Pflegemutter Maman Henriette. Er ist ein richtiges kleines Plappermaul, sobald man mit ihm spricht, antwortet er mit seinen tiefen, zartklingenden Babylauten ... aber wehe, wenn er schreit! Wie der schreien kann! Es ist geradezu unglaublich, welche laute Geräusche aus diesem winzigen Körper kommen können!

Nach dem obligatorischen Monat in Quarantäne war es Zeit für ihn, auf die Kinderstation zu wechseln. Die anderen kommen oft, um mit ihm zu spielen, immer (oder fast immer) sehr behutsam, da sie ja sehen, wie klein und zerbrechlich er noch ist. Der arme Ombwe muss sogar eine kleine wollene Strickjacke tragen, die ihn während des jetzigen Winters im Kongo warm hält!

Einmal in den letzten Tagen, irgendwann zwischen zwei spielerischen Anschlägen der größeren Bonobos, fiel mein Blick auf Maman Henriette, deren Gesicht plötzlich starr vor Erstaunen und die reglos und aus den Augenwinkeln beobachtete, wie ihr kleiner Schützling über ihre Schulter hinaus kletterte und zum ersten Mal in seinem Leben versuchte, eine kleine Palme zu erklettern – allerdings nicht die beste Wahl für einen ersten Versuch im Baumklettern, mit all den Dornen, die sich in seinem kleinen Jäckchen festsetzten!


Seine Bewegungen waren noch zögernd und unsicher, als er versuchte das Gleichgewicht nicht zu verlieren und weiter nach oben zu gelangen, ohne dass er bemerkte, dass ihn die Dornen festhielten ... „Was ist das nur für eine unsichtbare Kraft, die mich hier festhält!“ hat er sich sicher gefragt ...!


„Bravo, Ombwe!“ rief Maman Henriette, als er nach seiner dreiminütigen Kletterexpedition auf der Palme wieder zu seinem Ausgangspunkt auf ihrem Schoß zurückgekehrt war.

Im Hinblick auf künftige Klettertouren drehte Maman Henriette sich um und entfernte sorgfältig alle Dornen von den unteren Zweigen der Palme. Erster Platz für Klein-Ombwe!

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